Bürgerbegehrenstext

„Heimat bewahren – deshalb STOPP zur
B13-Ortsumfahrung Schlungenhof !“

Sind Sie dafür, dass die Stadt Gunzenhausen den geplanten Neubau der B13-Ortsumfahrung Schlungenhof ablehnt und alle für den Bau notwendigen Beschlüsse und Handlungen – insbesondere den Verkauf und Tausch von dafür notwendigen städtischen Grundstücken – ablehnt bzw. unterlässt?

Begründung:

Im Rahmen des Bundesverkehrswegeplanes ist geplant, für die Bundesstraße B13 eine Umfahrung des Gunzenhäuser Ortsteiles Schlungenhof zu bauen. Dies wäre – gerade angesichts der aktuell immer offensichtlicher werdenden Notwendigkeit einer
Verkehrswende – eine verheerende Fehlentscheidung. Weshalb?

Heute ist entlang der B13 innerhalb Schlungenhofs nur noch eine geringe Anzahl von Wohngebäuden zu finden, die gewerbliche Nutzung überwiegt bei weitem. Der Bau der neuen B13-Umfahrung würde also nur wenige Menschen von Lärm entlasten, aber viele Menschen – im östlichen Teil von Schlungenhof und in Laubenzedel – mit weitaus mehr Lärm und Schadstoffen schädigen als bisher.
Dazu kämen hohe Baukosten (geschätzt: mehrstelliger Millionenbetrag) und enormer Verbrauch knapper Flächen (geschätzter Landverlust je nach Variante: 30.000 bis 110.000 Quadratmeter).

Anstelle der neuen B13-Umfahrung sprechen wir uns für die sog. „Modifizierte Nullvariante“ aus. Dabei wird die Kreisstraße WUG22 (führt derzeit durch Schlungenhof hindurch nach Laubenzedel) aus Schlungenhof herausverlegt und stattdessen nördlich von Schlungenhof an die bestehende B13 angebunden.

Diese verbesserte Straßenführung ermöglicht es, den gesamten östlichen Teil von Schlungenhof als neues Ortszentrum zu entwickeln und damit deutlich aufzuwerten!

Wir meinen: Statt Steuergelder in Millionenhöhe in zusätzliche neue Straßen zu investieren sollte das Geld besser für den Unterhalt der bestehenden Straßen, zur Sanierung der Bahn und den Ausbau des ÖPNV verwendet werden!