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Bund Naturschutz kritisiert Flächenfraß der B13-Umfahrung Schlungenhof

Auch der BUND Naturschutz lehnt die Pläne der Umfahrung Schlungenhof entschieden ab und unterstützt das Bürgerbegehren gegen den Bau. Hier Auszüge der Pressemitteilung:

Tom Konopka, Regionalreferent Mittelfranken des BUND Naturschutz
Bild: bund-naturschutz.de

Der Flächenfraß in Bayern ist neben der Klimakrise das größte ungelöste Umweltproblem unserer Zeit. Solche Planungen wie die Umfahrung von Schlungenhof fressen unsere Landschaft und die landwirtschaftlichen Böden auf und lösen dabei die Verkehrsprobleme überhaupt nicht. Stattdessen wird der Autoverkehr mit höheren Geschwindigkeiten noch angeheizt und das Geld in die falsche Richtung investiert. Die Planung ist deshalb grundlegend falsch und wir hoffen, dass sie beim Bürgerentscheid durchfällt“ (Tom Konopka, Regionalreferent beim BN-Landesverband)

Die Bürgerbegehrensvertreter (von links: Simon Scherer, Dr. Thomas Lutz, Kilian Welser) mit Umgehungsgegnern bei der Trassenbegehung am 10.01.2019
Bild: Wolfgang Dressler vom Altmühl-Boten unter nordbayern.de (Link s. unten)

„Wir wollen statt der gigantischen Umfahrung den Beibehalt der bestehenden Trasse. Durch geeignete Maßnahmen wie Tempolimit und Flüsterasphalt kann eine deutliche Reduzierung der Anwohnerbelästigung durch Lärm und Abgase ermöglicht werden. Dadurch würde der Flächenverbrauch und die Einschnitte in die Landschaft reduziert“ (Alexander Kohler, der Vorsitzende der Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen)

Wir bitten alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger aus Gunzenhausen, am 19.01.20 zur Abstimmung zu gehen und drei Kreuze für den Erhalt der Landschaft bei Schlungenhof zu machen“ (Norbert Ellebracht, stellvertretender Vorsitzender der BN-Ortsgruppe Gunzenhausen)

Norbert Ellebracht und Alexander Kohler von der Orts- bzw. Kreisgruppe des BUND Naturschutz Bild: BUND Naturschutz Gunzenhausen

Vorhaben für Umfahrungen wie in Schlungenhof, aber auch ähnliche Projekte wie die geplante Umfahrung von Merkendorf (B13) oder die von Dietfurt (B2) sind deshalb das völlig falsche Signal. Hier müssen die Staatlichen Bauämter endlich umdenken. Mit der Kabinettsumbildung beim anstehenden Ausscheiden des bisherigen Staatsministers für Wohnen, Bau und Verkehr, Hans Reichhart (CSU), besteht die beste Möglichkeit, umzusteuern und die Staatlichen Bauämter mit neuen Direktiven pro Verkehrswende zu versorgen.

BUND Naturschutz in Bayern e. V.

Die vollständige Pressemitteilung ist unter
https://www.bund-naturschutz.de/fileadmin/Bilder_und_Dokumente/Presse_und_Aktuelles/Pressemitteilungen/2020/Verkehr/PM-002-20-BN-lehnt-Umfahrung-Schlungenhof-ab.pdf abzurufen.

Der Artikel des Altmühl-Boten vom 13.01.2020 mit Bildern findet man auch online unter: https://www.nordbayern.de/region/gunzenhausen/immensen-flachenverbrauch-angeprangert-1.9718669