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Leserbrief: „Selbstverständlichkeit“

Folgender Leserbrief zum Ausgang des Bürgerentscheids über die Umgehung Schlungenhof erschien am 25. Januar im Altmühl-Boten. Er ordnet die Wahlbeteiligung beim Bürgerentscheid im Vergleich zur letzten Bürgermeisterwahl ein und zeigt erforderliche Konsequenzen für das Handeln des Bürgermeisters im Fall der Ortsdurchfahrt Schlungenhof auf:

Selbstverständlichkeit

„Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ist wieder einmal schwer enttäuscht und wirkt reichlich frustriert, wenn eine demokratische Entscheidung entgegen seiner Vorstellungen getroffen wird.

Eine Wahlbeteiligung von 37,5 Prozent ist für einen Bürgerentscheid sehr gut. Für das Bürgerbegehren stimmten 3725 Bürger und damit fast so viele, wie Fitz bei seiner Wahl zum Bürgermeister im Jahr 2014 erhielt (3750 Stimmen, das sind 28,5 Prozent der damals Wahlberechtigten).

Das Votum des Bürgerentscheids als demokratische Entscheidung zu akzeptieren, ist eine Selbstverständlichkeit.

Nachdem eine Umgehungsstraße nun nicht mehr gebaut wird, ist es zwingend erforderlich, jetzt Verbesserungen für die Anwohner der Ortsdurchfahrt von Schlungenhof anzugehen, unter anderem Lärmschutzmaßnahmen. Fachlich nicht sehr fundierte Aussagen wie der Hinweis auf bis zu acht Meter hohe Schallschutzwände sind dabei nicht hilfreich.

Stattdessen sollte sich der Bürgermeister ebenso engagiert, wie er für die Umgehungsstraße war, für eine Verbesserung der Situation in Schlungenhof einsetzen. Davon ist bisher nichts festzustellen, eher das Gegenteil.“

Herbert Kamleiter, Gunzenhausen